Deutschlandweites Interesse am Pilotprojekt

(ab 1971)


Nach Gründung des Vereins und Inbetriebnahme der Sozialstation entwickelte sich das Pilotprojekt zu einer beachtlichen Vorzeige-Einrichtung im Land Rheinland-Pfalz.

Interessierte aus ganz Deutschland kamen nach Kirchen und besuchten die Sozialstation. Ihr Interesse galt der neuen Organisationsform und den Strukturen, die durch das Pilotprojekt Sozialstation geschaffen worden waren. Insgesamt wurden in den ersten Jahren nach Gründung 60 Personengruppen mit ca. 500 Menschen, aus verschiedenen Bundesländern, in der Sozialstation begrüßt. Ganz besonders die Vorsitzenden des Vereins, Scholl und Zimmerschied, waren in den Jahren von 1971 bis 1981 gefordert, immer wieder die Besucher durch die Sozialstation zu führen und den interessierten Gruppen die Organisationsform und die Arbeit vorzustellen. Hervorzuheben sind hier folgende Punkte die seitens der Besucher der Sozialstation viel Lob und Anerkennung einbrachten:

  • Die Organisationsform
  • Das kollegiale Leitungsteam
  • Die intensive Sorge um alte Menschen und chronisch Pflegebedürftige
  • Die wirkungsvolle ehrenamtliche Geschäftsleitung
  • Die intensive Öffentlichkeitsarbeit
  • Die finanzielle Mithilfe aus der Bevölkerung 
  • Das partnerschaftliche Verhältnis von Kirchengemeinden,
    Verbandsgemeinden, Landkreis und Landessozialministerium 

Viele Besucher brachten Ihren Dank für die informativen Gespräche im Gästebuch der Sozialstation zum Ausdruck. 

Innerhalb der nächsten zehn Jahre bis 1981 wurde in Rheinland-Pfalz ein flächendeckendes Netz von 96 Sozialstationen aufgebaut. Das Modell Pilotprojekt Sozialstation Betzdorf-Kirchen e.V. hatte Erfolgsgeschichte geschrieben, sich bewährt und maßgeblich dazu beigetragen, dass das Hauptziel, die notwendige Pflege und Versorgung von hilfebedürftigen Mitbürgern in ihrer vertrauten Wohnung erreicht worden war.