Entwicklung der letzten zehn Jahre

(2011 bis 2021)


Im Jahr 2012 wurden die Überlegungen zur Planung einer Tagespflege für betreuungsbedürftige Menschen aufgenommen. Die Tagespflege sollte als weiterer Baustein im Portfolio der Angebote der Sozialstation fungieren. Die massive Zunahme an demenzerkrankten Menschen und die damit verbundene Überlastung der Angehörigen, machten diesen Schritt zwingend notwendig. Am 8.1.2013 wurde die Tagespflege Giebelwald mit 16 Tagespflegeplätzen in Betrieb genommen. Seitdem kann die Sozialstation durch das tägliche Betreuungsprogramm einen weiteren Beitrag zur Verbesserung der sozialen und pflegerischen Versorgung in den Verbandsgemeinden leisten.

Kontinuierlich erweiterte die Sozialstation ihre Angebote und baute ihr Hilfespektrum aus. Ganz nach dem altbewerten Motto „alles aus einer Hand“ wurden Mitarbeitende für unterschiedliche Bereiche der ambulanten Versorgungssituationen aus- und weitergebildet. Zu nennen sind hier die Bereiche der Palliativversorgung/Palliativberatung, Wundversorgung durch zertifizierte Wundexperten, sowie das Angebot der Pflegekurse und der individuellen Pflegeberatung.

Präsenz vor Ort und eine überschaubare Teamgröße, das waren und sind die Grundgedanken der Ökumenischen-Sozialstation. Weitere Pflegeteams aufzubauen war, bei dem Wachstum der Stationen und bedingt durch den massiven Anstieg von Pflegebedürftigen, naheliegend und somit ist 2017 die Station in Mudersbach eröffnet worden, 2019 die Station in Niederfischbach und 2020 die Station in Gebhardshain.

Innerhalb der rasanten Ausbreitung am Pflegemarkt und der stetigen positiven Entwicklung in allen Bereichen der Sozialstation, durfte man die Gesundheit, die Wünsche und Belange der Mitarbeitenden nicht aus den Augen verlieren. Von daher erweiterte die Sozialstation kontinuierlich ihre Mitarbeiter-Angebote und bietet allen Beschäftigten unter anderem finanzielle Unterstützung bei der Gesundheitsförderung, gute Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, viele Entlastungsangebote und schafft familienfreundliche Arbeitsbedingungen.

In den letzten zehn Jahren hat sich die Anzahl der Mitarbeitenden mehr als verdoppelt (2011: 90 Mitarbeitende, 2021: 210 Mitarbeitende, siehe auch Übersichtstabelle 1971-2021, die oben auswählbar bist).


Großes soziales Engagement der Mitarbeiter

(weit über das Normale hinaus)


Das Engagement der Mitarbeitenden der Ökumenischen Sozialstation war und ist sehr groß. Der christlich-soziale Grundgedanke wird noch heute von vielen Mitarbeitenden, weit über ihre tägliche Arbeit hinaus, gelebt und praktiziert.

In Zusammenarbeit mit den Beratungs- und Koordinierungsstellen, den Kirchengemeinden und den Netzwerken, ist die Sozialstation mit ihrem Know-how vertreten und setzt sich aktiv ein. Zu nennen sind hier Pfarr- und Kirchenfeste, Gesundheitstage, Demenzwochen, Informationsveranstaltungen im Kreisgebiet, Pflege-Infostände uvm.